Guilty Pleasure Bedeutung: Warum Wir Uns Manchmal Schuldig Fühlen

Wir alle haben sie: diese eine Sache, die wir lieben, aber uns irgendwie schlecht fühlen, wenn wir uns dabei ertappen. Ob es das heimliche Schmökern von Klatschmagazinen ist oder das Genießen von Trash-TV, jeder hat seine ganz persönlichen "Guilty Pleasures". Doch woher kommt dieses Gefühl der Schuld und was genau bedeutet eigentlich "Guilty Pleasure"? Wir klären auf.

Was ist ein "Guilty Pleasure"?

Ein "Guilty Pleasure" ist eine Sache, eine Aktivität oder ein Genuss, den man zwar liebt, bei dem man sich aber gleichzeitig schuldig oder zumindest etwas unwohl fühlt. Es kann sich dabei um alles Mögliche handeln: von der heimlichen Leidenschaft für Schokolade über die Begeisterung für schlechte Filme bis hin zum heimlichen Schwelgen in Trash-TV. Oft sind es Dinge, die gesellschaftlich nicht besonders hoch angesehen sind oder als oberflächlich und unbedeutend gelten.

Warum fühlen wir uns schuldig?

Das Gefühl der Schuld kommt oft daher, dass wir uns für unsere Vorlieben rechtfertigen müssen. Wenn wir uns beispielsweise gerne trashige Reality-Shows im Fernsehen ansehen, kann es sein, dass wir uns dafür schämen, da wir uns selbst als anspruchsvoll oder gebildet betrachten. Auch gesellschaftliche Erwartungen und Normen spielen hier oft eine Rolle. Wenn wir uns für etwas begeistern, das nicht als besonders wertvoll oder sinnvoll angesehen wird, kann es sein, dass wir uns dafür rechtfertigen müssen und uns deshalb schuldig fühlen.

Guilty Pleasures als Ausgleich

Das Ausleben von "Guilty Pleasures" kann aber auch eine Art Ausgleich darstellen. Wenn wir uns beispielsweise beruflich oder privat viel mit anspruchsvollen Themen beschäftigen, kann es eine Wohltat sein, sich ab und zu in etwas Oberflächlichem zu verlieren. Auch das bewusste Genießen von Dingen, die als ungesund oder unvernünftig gelten, kann eine Art Rebellion gegenüber den eigenen Ansprüchen sein.

Wie können wir uns von Schuldgefühlen befreien?

Um sich von Schuldgefühlen beim Ausleben von "Guilty Pleasures" zu befreien, hilft es oft, sich bewusst zu machen, dass es sich um eine persönliche Vorliebe handelt und dass es nichts Schlechtes daran gibt, sich ab und zu etwas Gutes zu tun. Auch das bewusste Reflektieren der eigenen Werte und Normen kann dabei helfen, sich davon zu lösen, was andere von einem erwarten. Denn letztendlich geht es darum, das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und sich nicht von äußeren Erwartungen und Normen beeinflussen zu lassen.

Fazit

"Guilty Pleasures" sind eine ganz normale Sache und jeder hat sie. Ob wir uns dabei schuldig fühlen oder nicht, hängt oft von gesellschaftlichen Erwartungen und eigenen Werten ab. Wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben und das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Denn am Ende zählt nur, dass wir glücklich sind.

Referenz

Own your life: Guilty Pleasures – Warum wir uns manchmal schuldig fühlen. (2021, 29. Juli). Abgerufen am 14. Oktober 2021 unter https://ownyourlife.de/guilty-pleasures/